Junior Cocktail: Rye Whiskey trifft Bénédictine
Hallo Whiskey-Freunde, der Junior Cocktail ist ein faszinierendes Relikt aus der klassischen Cocktail-Ära – herb, tiefgründig und kompromisslos trocken. Erstmals dokumentiert wurde er 1937 in der Zeitschrift Esquire und in 2007 durch David Wondrich wiederentdeckt. Seine Basis bildet Rye Whiskey, ergänzt um Bénédictine, Limettensaft und Angostura Bitters. Diese Kombination gibt dem Drink eine komplexe, bittersüße Tiefe, die an einen veredelten Whiskey Sour erinnert.
Zutatenliste für den Junior Cocktail
- 6 cl Rye Whiskey
- 1,5 cl Bénédictine
- 1,5 cl frisch gepresster Limettensaft
- 2 Dashes Angostura Bitters
Zubehörliste für Junior Cocktail
- Cocktailshaker
- Barsieb (Strainer)
- Jigger oder Messbecher
- Zitronenpresse
- Cocktailschale oder Coupette
Zubereitung des Junior Cocktai
-1. Glas vorkühlen: Cocktailschale mit Eis füllen oder kurz ins Gefrierfach stellen.
-2. Zutaten in den Shaker geben: 6 cl Rye Whiskey, 1,5 cl Bénédictine, 1,5 cl Limettensaft und 2 Dashes Angostura Bitters abmessen und in den Shaker füllen.
-3. Shaken: Eiswürfel dazugeben und ca. 15 Sekunden kräftig shaken.
-4. Abseihen: In die vorgekühlte Cocktailschale durch ein Barsieb abseihen.
-5. Servieren: Ohne Garnitur, direkt servieren.
Empfohlene Whiskeys für den Junior Cocktail
Ein guter Rye Whiskey entscheidet über die Balance zwischen Würze und Eleganz in diesem Drink. Ich empfehle zwei Varianten – je nachdem, welchen Charakter Du in den Vordergrund stellen willst:
-Bulleit Rye: für kräftige, würzige Noten mit deutlichem Roggenprofil
-Sazerac Rye: für eine mildere, fruchtigere Ausprägung mit weichem Abgang
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Häufige Fragen zum Junior Cocktail
Warum heißt der Drink Junior?
Der Ursprung des Namens ist nicht eindeutig geklärt. In einigen historischen Quellen taucht er auch unter dem alternativen Namen Quick Recovery auf – was auf eine mögliche Verwendung als Katermittel hindeuten könnte. Eine gesicherte Erklärung für den Namen gibt es bislang nicht.
Ist der Junior Cocktail ein Sour?
Ja, strukturell gehört er klar zur Familie der Sours: Eine Spirituose (Rye Whiskey), frischer Zitrussaft (Limette) und eine süßende Komponente (Bénédictine) bilden die klassische Grundlage.
Warum wird Limettensaft verwendet und nicht Zitronensaft?
Limettensaft bringt eine markantere Säure mit sich und unterstreicht die kräuterwürzigen Noten des Bénédictine besser als Zitronensaft. Das gibt dem Junior Cocktail seinen unverwechselbaren Charakter und hebt ihn geschmacklich von anderen Whiskey-Sours ab.
Fazit
Der Junior Cocktail ist kein gefälliger Publikumsliebling, sondern ein charakterstarker Klassiker mit Ecken und Kanten. Die Kombination aus Rye Whiskey, Bénédictine, Limettensaft und Bitters bringt eine komplexe Struktur ins Glas, die sowohl Tiefe als auch Frische bietet. Wer sich auf den Drink einlässt, entdeckt eine spannende Alternative zu bekannten Whiskey-Sours – ideal für alle, die es etwas herber und anspruchsvoller mögen.
Cheers!
Barnabas
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