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Jim Beam White Label – Verkostung eines Klassikers
Hello Whiskey-Freund! Taucht mit mir ein in die Welt eines der berühmtesten Bourbons: Jim Beam White Label. Mehr als nur eine Marke, ist Jim Beam ein Stück amerikanische Geschichte. Aber hält der Geschmack, was die Legende verspricht? Lasst uns diesen Bourbon gemeinsam erkunden.
Seit über 225 Jahren steht Jim Beam für Bourbon wie kaum ein anderer. Die Gründung durch Jacob Beam im Jahr 1795 markierte den Beginn einer beeindruckenden Familientradition, die bis heute währt. Hergestellt in Clermont, Kentucky, ist die ikonische Flasche mit dem weißen Etikett überall zu finden – ein echter Klassiker.
Steckbrief
- Name: Jim Beam White Label
- Brennerei: James B. Beam Distilling Co.
- Typ: Kentucky Straight Bourbon
- Alter: NAS
- Füllmenge: 0,7 l
- Alkoholgehalt: 40% (80 proof)
- Mash bill: 75% Mais, 13% Roggen, 12% gemälzter Gerste
- Preis: ca. 12-15 €
Farbe und Erscheinung des Jim Beam White Label
Im Glas zeigt sich der Jim Beam White Label mit einer Palette von Strohgelb bis Goldgelb. Die schnell ablaufenden Tränen deuten auf eine gewisse Leichtigkeit hin.
Aroma des Jim Beam White Label
Ein starker Klebstoffgeruch dominiert zunächst, was die anderen Aromen überlagert. Trotz nur 40% Alkoholgehalt wirkt er sprittig, fast stechend. Versteckt finden sich Noten von Eiche und ein metallischer Hauch – eine ungewöhnliche Kombination, die enttäuscht und für mich als Fehlnote zu bewerten ist.
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Geschmacksprofil des Jim Beam White Label
Geschmacklich ist der erste Eindruck eher zurückhaltend. Es zeigen sich Nuancen von Vanille und Eiche, doch ein Hauch von Bitterkeit bleibt. Insgesamt wirkt er flach und wässrig, eine Verbesserung zum Geruch, aber weit entfernt von Tiefe und Komplexität.
Textur und Körper
Der Körper des Whiskeys ist leicht und wässrig, mit praktisch keinem Mundgefühl.
Abgang
Der Abgang ist enttäuschend kurz, leicht bitter und entbehrt der erwarteten Wärme.
Bewertung
Gesamtbewertung: 4,8/10 – ausreichend
Kernbewertung (Nosing, Tasting, Finish): 3,3/10 – mäßig
Story: 8/10 – Die Geschichte hinter Jim Beam ist faszinierend und ein wesentlicher Teil seiner Anziehungskraft.
Aromen (Nosing): 2/10 – Die dominierenden Fehlnoten trüben das Erlebnis.
Geschmack (Tasting): 4/10 – Eine Verbesserung gegenüber dem Aroma, doch insgesamt zu flach.
Abgang (Finish): 4/10 – Kurz und unspektakulär.
Preis/Leistung: 6/10 – Der Jim Beam White Label bietet zwar kaum gute Merkmale, ist aber mit einem Preis von etwa 12 bis 15 € durchaus erschwinglich. In dieser Preiskategorie muss er praktisch nur gegen Discounter-Whiskeys antreten, und die kann er sogar schlagen.
Zusammenfassung
Gesamtbewertung:
Kernbewertung:
Story:
Aromen (Nosing):
Geschmack (Tasting):
Abgang (Finish):
Preis/Leistung:
Fazit
Jim Beam White Label ehrt zwar seine Wurzeln, kann aber geschmacklich nicht punkten. Vielleicht als Zutat für einen Whiskey-Cola geeignet, pur jedoch eine Enttäuschung. Für ein wenig mehr Geld gibt es deutlich bessere Alternativen, wie Four Roses Yellow Label oder Heaven Hill Bourbon. Selbst im Jim Beam Portfolio finden sich mit dem Double Oak oder Black Extra-Aged ab etwa 18 € bessere Geschmackserlebnisse.
Kurzum: Der Jim Beam White Label mag eine Geschichte zu erzählen haben, doch als Bourbon findet er nicht seinen Platz an der Sonne. Der Rest der Flasche wird bei mir wohl für immer unangetastet bleiben – ich kann ihn euch leider wirklich nicht empfehlen.
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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
Früher in Cocktails und Longdrinks konnte man ihn trinken. Pur wirklich nicht gut. Wir haben den früher zu Schulzeiten auch immer getrunken, hauptsächlich weil der Preis gestimmt hat. Heute würde ich den aber niemanden mehr empfehlen.
Also wir haben es in der Jugend mit Cola gesoffen (trinken würde ich es nicht nennen) und waren fest davon überzeugt, dass wir die Größten sind 🙂 Heute kann ich es praktisch nicht mehr trinken.
Ich denke in der Jugend haben es sehr viele mal probiert, später sollte man aber am besten andere Whiskeys auch mal probieren.