Cedar Ridge Rye Whiskey mit außergewöhnlicher Mash Bill

Cedar Ridge Rye Whiskey mit außergewöhnlicher Mash Bill (2)
Quelle: https://whiskybase.com

Hallo Whiskey-Freunde, die Cedar Ridge Distillery aus Iowa ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Mash Bills, und auch beim Rye Whiskey geht man einen eigenen Weg. Die Abfüllung basiert auf einer Rezeptur aus 85 % Roggen, 12 % Mais und 3 % gemälzter Gerste. Bemerkenswert ist dabei, dass sich der Roggenanteil aus 51 % gemälztem Roggen und 34 % ungemälztem Roggen zusammensetzt. Gemälzter Roggen ist in amerikanischen Whiskeys generell selten, und nur wenige Abfüllungen enthalten ihn überhaupt – etwa New Riff Rye oder George Remus Highest Rye Bourbon.

Cedar Ridge Rye Whiskey mit außergewöhnlicher Mash Bill (3)

Noch außergewöhnlicher ist ein Anteil von über 50 %, der sonst fast nur bei Whiskeys zu finden ist, die sich ausdrücklich Malted Rye nennen, wie der Basil Hayden Malted Rye oder der New Riff Malted Rye Whiskey. Zuvor gab es zwar bereits eine Abfüllung von Cedar Ridge mit dem Namen Malted Rye, heute erscheint der Rye jedoch als Straight Rye mit 43 % Vol. und einer Fassreifung von nur drei Jahren. In Deutschland ist diese Abfüllung ab etwa 30 € erhältlich.

Steckbrief

  • Name: Cedar Ridge Rye Whiskey
  • Brennerei: Cedar Ridge Distillery, Swisher, IA
  • Typ: Straight Rye Whiskey
  • Alter: NAS
  • Füllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 43 % (86 proof)
  • Mash bill: 51 % gemälzte Roggen, 34 % Roggen, 12 % Mais,                       3 % gemälzte Gerste
  • Preis: ca. 30 €  
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Farbe und Erscheinung des Cedar Ridge Rye Whiskey

Der Whiskey zeigt sich in Bernsteinfarbe, mit dünnen und recht schnellen Tränen.

Aroma des Cedar Ridge Rye Whiskey

In der Nase zeigt der Whiskey eine malzige Süße, die sich mit etwas Karamell verbindet. Dazu kommen kräftige Noten von Roggenbrotteig, sowie grüne, unreife Roggenkörner, Zitrusfrüchte, Roggenzwieback und Lebkuchen. Insgesamt wirkt das Nosing interessant, aber auch merkbar jung und flach.

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Geschmacksprofil des Cedar Ridge Rye Whiskey

Am Gaumen zeigt der Whiskey Malz mit etwas Honig, begleitet von Roggenbrot und Roggenbrotteig. Dazu treten grüne, unreife, getreidige Roggennoten auf, ergänzt durch etwas Roggenwürze und deutlich wahrnehmbare Zitrusfrucht. Insgesamt wirkt das Tasting interessant, aber jugendhaft und flach.

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Textur und Körper

Der Whiskey hat einen mittleren Körper mit seidiger, leicht klebriger Textur.

Abgang

Im Abgang treten Malz, Honig, Roggenbrot, Lebkuchengewürz und etwas Zitrusfrucht hervor. Er ist mittellang, fast schon kurz und nicht besonders intensiv.

Bewertung

Gesamtbewertung: 6,4/10 – gut

Kernbewertung (Nosing, Tasting, Finish): 6 /10 – gut

Story: 8/10 – Die experimentierfreudigen Ansätze von Cedar Ridge finde ich sehr spannend.

Aromen (Nosing): 6/10 – Interessant mit den malzigen Roggennoten, aber leider jung und flach.

Geschmack (Tasting): 6/10 – Auch am Gaumen eine interessante Mischung aus malzigen und roggentypischen Noten, aber ebenfalls flach und jung.

Abgang (Finish): 6/10 – Leider fast schon kurz und nicht besonders intensiv.

Preis/Leistung: 6/10 – Auch wenn 30 € bei Rye Whiskeys eher untere Mittelklasse ist, gibt es in diesem Bereich deutlich bessere Abfüllungen.

Zusammenfassung

Gesamtbewertung:    

Kernbewertung:        

Story:                        

Aromen (Nosing):      

Geschmack (Tasting):

Abgang (Finish):        

Preis/Leistung:           

Fazit

Dieser Roggenwhiskey ist durch seinen Mash Bill wirklich interessant, doch ähnlich wie beim Cedar Ridge Wheat Whiskey wird aus diesem besonderen Ansatz am Ende wenig gemacht. Die Abfüllung wirkt merkbar zu jung, flach und in Teilen auch zu schwach in der Intensität. In seiner Preisklasse gibt es mehr als genug deutlich bessere Optionen – etwa Rittenhouse, Sazerac oder Wild Turkey 101 Rye.

Cheers!

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