Toronto Cocktail: Wenn Rye Whiskey auf Fernet trifft
Hallo Whiskey-Freunde, der Toronto Cocktail ist nichts für nebenbei – er ist kräftig, kantig und herb, mit einem ganz eigenen Charakter. Die Kombination aus Rye Whiskey, Fernet-Branca, Zucker und Bitters ergibt einen dunklen, fast schon medizinisch anmutenden Drink, der klar Position bezieht.
Auch wenn der Name nach Kanada klingt: Für diesen Cocktail greife ich ganz bewusst nicht zu einem kanadischen Rye. Die sind mir hier einfach zu weich. Der Fernet bringt eine Menge Wucht mit – da braucht es einen Whiskey, der dagegenhalten kann. Ein würziger, trockener US-Roggen bringt genau die Power mit, die dieser Drink verlangt. Nur dann entsteht das Gleichgewicht, das den Toronto Cocktail wirklich ausmacht.
Zutaten für den Toronto Cocktail
- 6 cl Rye Whiskey
- 0,75 cl Fernet-Branca
- 0,75 cl Zuckersirup
- 2 Spritzer Angostura Bitters
- Orangenzeste als Garnitur

Zubehör für den Toronto Cocktail
- Rührglas
- Barlöffel
- Jigger (Messbecher)
- Cocktailsieb (z. B. Hawthorne Strainer)
- Zestenreißer oder Sparschäler (für die Orangenzeste)
- Coupette- oder Martini-Glas
Zubereitung des Toronto Cocktails
-1. Gib Rye Whiskey, Fernet-Branca, Zuckersirup und Angostura Bitters in ein Rührglas.
-2. Fülle das Rührglas mit Eiswürfeln und rühre die Mischung etwa 20–30 Sekunden kalt.
-3. Seihe den Drink mit einem Cocktailsieb in ein gekühltes Tumbler-Glas ab.
-4. Schneide mit einem Zestenreißer oder Sparschäler eine Orangenzeste ab und gib sie über dem Glas leicht gedrückt über den Drink, um die ätherischen Öle freizusetzen.
-5. Gib die Orangenzeste anschließend als Garnitur ins Glas – und serviere sofort.
Empfohlene Whiskeys für den Toronto Cocktail
Für den Toronto Cocktail brauchst Du einen Rye Whiskey mit Profil – kräftig, würzig und trocken im Abgang. Nur so bleibt der Whiskey im Zusammenspiel mit dem intensiven Fernet-Branca präsent und bringt die nötige Balance in den Drink. Diese Rye Whiskeys haben sich aus meiner Sicht besonders bewährt:
–Bulleit Rye: trocken, würzig, mit deutlicher Roggennote und viel Struktur
-1776 Rye: kräftig im Antritt, vollmundig, mit dunkler Würze und leichter Süße
-Templeton Rye Barrel Strength: aromatisch, pfeffrig und kraftvoll
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Häufige Fragen zum Toronto Cocktail
- Ist es notwendig, Aromatic Bitters hinzuzufügen?
Nicht alle Rezepte enthalten sie, aber ich empfehle, zwei Spritzer Angostura Bitters zu verwenden. Sie bringen zusätzliche Tiefe und binden die süßen, bitteren und würzigen Komponenten besser zusammen.
- Wie beeinflusst die Wahl des Fernet den Geschmack des Cocktails?
Fernet-Branca ist die bekannteste und auch intensivste Variante – mit ausgeprägter Bitternote, Menthol und Kräutern. Wer es etwas runder und weniger scharfkantig möchte, kann alternativ zu Fernet-Vallet oder Luxardo Fernet greifen. Diese sind milder im Ausdruck und verändern den Drink spürbar.
- Welche Garnitur eignet sich am besten für den Toronto Cocktail?
Eine frische Orangenzeste ist ideal. Sie bringt ätherische Öle ins Spiel, die die würzige und bittere Aromatik des Cocktails wunderbar ergänzen.
Fazit
Der Toronto Cocktail ist kein gefälliger Allerweltsdrink – und genau das macht ihn so interessant. Mit seiner Kombination aus kräftigem Rye Whiskey, bitter-würzigem Fernet-Branca und feiner Zitrusnote ist er ein anspruchsvoller Drink für alle, die Tiefe und Charakter im Glas schätzen. Die Wahl des richtigen Whiskeys ist dabei entscheidend: Nur ein markanter, würziger Rye bringt genug Präsenz mit, um dem Fernet die Stirn zu bieten und dem Cocktail Balance zu verleihen.
Wer sich darauf einlässt, entdeckt einen komplexen Klassiker, der weit mehr zu sagen hat als viele bekanntere Whiskey-Drinks.
Cheers!

Barnabas
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