Benchmark No 8: Klassischer Budget-Bourbon aus Kentucky

Benchmark No 8 Klassischer Budget-Bourbon aus Kentucky (1)

Hallo Whiskey-Freunde, heute im Glas: Benchmark Old No 8 – ein günstiger Straight Bourbon aus der Buffalo Trace Distillery in Kentucky. Er basiert auf der sogenannten Mash Bill #1, deren genaue Zusammensetzung nicht bekannt ist. Dieselbe Rezeptur wird auch für den Buffalo Trace Bourbon, Eagle Rare und E.H. Taylor Small Batch verwendet.

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Die Marke Benchmark wurde ursprünglich in den 1960er-Jahren von Seagram eingeführt und war damals als Premium-Bourbon positioniert. 1989 übernahm Sazerac die Marke und verlegte die Produktion nach Frankfort, Kentucky. Aus Benchmark wurde McAfee’s Benchmark – benannt nach den Brüdern McAfee, die im 18. Jahrhundert das Gelände erkundeten, auf dem heute die Buffalo Trace Distillery steht.

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Der Benchmark No 8 ist die absolute Einsteigerabfüllung der Marke und in den USA ein typischer Vertreter im unteren Preissegment. Dort kostet die 750-ml-Flasche rund 10 Dollar, hierzulande liegt die 700-ml-Version bei etwa 18,90 €. Abgefüllt wird mit 40 % Vol., das Mindestalter beträgt 36 Monate.

Steckbrief

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Farbe und Erscheinung des Benchmark No 8

Der Whiskey zeigt sich im Glas in Bernsteinfarbe. Die Tränen verlaufen schnell und wirken wässrig.

Aroma des Benchmark No 8

In der Nase zeigt sich zunächst eine klassische Kombination aus angeröstetem Karamell, Vanille und trockener Eiche. Danach kommen überreife rote Früchte, etwas Backgewürz und grüne Noten hinzu – typisch für einen jungen Bourbon. Insgesamt eine angenehme, aber einfache und jugendlich wirkende Bourbonnase.

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Geschmacksprofil des Benchmark No 8

Am Gaumen zeigt sich zunächst Karamell, gefolgt von etwas Vanille und trockener Eiche. Dazu kommen überreife, fast schon vergorene rote Früchte, etwas Backgewürz und ein Hauch Fasskohle. Auch geschmacklich bleibt der Whiskey ziemlich einfach – die Aromen sind zurückhaltend und wirken insgesamt etwas gedämpft.

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Textur und Körper

Der Körper ist leicht, die Textur wirkt dünn und geht fast schon ins Wässrige.

Abgang

Der Abgang bringt angeröstetes Karamell, Vanille, geröstete, trockene Eiche, etwas Backgewürz und einen Hauch trockenen Tabak. Angenehm würzig-warm, aber nur maximal mittellang.

Bewertung

Gesamtbewertung: 6,8/10 – gut

Kernbewertung (Nosing, Tasting, Finish): 6/10 – gut

Story: 8/10 – Eine Geschichte aus den Gründungszeiten von Kentucky und dazu Buffalo Trace als die älteste, kontinuierlich produzierende Brennerei der USA.

Aromen (Nosing): 6/10 – Klassisch, aber auch ziemlich einfach und jugendlich in der Nase.

Geschmack (Tasting): 6/10 – Auch hier klassisch, aber ziemlich simpel. Ein einfacher, klassischer Bourbon.

Abgang (Finish): 6/10 – Angenehm warm-würzig, mittellang, klassisch.

Preis/Leistung: 8/10 – Für 18,90 € ist es ein sehr guter Bourbon, aber selbst in dieser Preisklasse gibt es leider bessere Angebote.

Zusammenfassung

Gesamtbewertung:    

Kernbewertung:        

Story:                        

Aromen (Nosing):      

Geschmack (Tasting):

Abgang (Finish):        

Preis/Leistung:           

Fazit

Benchmark No 8 ist ein klassischer, einfacher easy sipper. In den USA hat er sich als einer der beliebtesten Budget-Bourbons etabliert – zurecht, denn für rund 10 $ bekommt man dort den günstigsten Bourbon, der mit dem Buffalo Trace Mash Bill #1 hergestellt wird. Während der Benchmark dort überall erhältlich ist, zählt der Buffalo Trace Bourbon als Premiumabfüllung und kostet mindestens das Doppelte. In Zeiten des Bourbonbooms lag er zeitweise sogar bei 35 $ und war vielerorts knapp.

In Deutschland sieht das anders aus. Rechnet man die 1-Liter-Flasche des Buffalo Trace auf 700 ml um, kostet der Benchmark No 8 etwa genauso viel – teils sogar etwas mehr. Und in diesem direkten Vergleich hat der Benchmark eher schlechte Karten: Beide basieren auf der gleichen Mash Bill, aber der Buffalo Trace kommt mit 45 % Vol. und einem angenommenen Alter von 6-8 Jahren, während der Benchmark mit 40 % Vol. und einem Mindestalter von nur 3 Jahren abgefüllt wird.

Dementsprechend finde ich den Benchmark zwar gut, aber ich würde trotzdem eher zu einem Buffalo Trace 90 Proof oder Evan Williams Black raten. Beide kosten ähnlich viel, bringen aber deutlich mehr an Aromen und Körper mit.

Cheers!

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