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Paper Plane: Ein moderner Aperol-Cocktail mit Bourbon
Hallo Whiskey-Freunde! Heute nehmen wir uns einen modernen Klassiker vor: den Paper Plane. Dieser Cocktail, der sich durch eine harmonische Balance von Süße, Säure und einer angenehmen Bitterkeit auszeichnet, hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der Welt der Bars und bei Genießern erobert. Obwohl der Paper Plane erst 2008 in New York entstanden ist, gilt er bereits als Geheimtipp unter Whiskey-Cocktails.
Was diesen Aperitif so besonders macht? Hier trifft Bourbon auf den italienischen Likör Aperol, der für seine zitrusartige Bitterkeit bekannt ist, und wird von Amaro und frischem Zitronensaft unterstützt. Das Ergebnis: Ein Drink, der leicht, erfrischend und dennoch aromatisch ist – perfekt für alle, die einen spannenden Aperitif mit Bourbon als Basis suchen.
Geschichte
Der Paper Plane ist ein recht junger Cocktail, der sich trotz seiner kurzen Historie erstaunlich schnell zu einem Klassiker entwickelt hat. Er wurde 2008 von Sam Ross, einem renommierten Barkeeper aus Australien, in New York erfunden. Ross, bekannt für seine Arbeit in der berühmten Bar Milk & Honey, kreierte den Drink ursprünglich für die Eröffnung des „The Violet Hour“ in Chicago.
Inspiriert wurde er dabei von einem Song – Paper Planes der britischen Sängerin M.I.A., der damals in den Charts lief und sogar die Namensgebung des Cocktails prägte. Ursprünglich war der Cocktail als saisonaler Sommerdrink gedacht, fand jedoch durch seinen erfrischenden Charakter schnell Anklang und blieb dauerhaft auf den Karten vieler Bars.
Interessant an der Rezeptur ist, dass der Paper Plane mit einem ausgewogenen Verhältnis von je einem Teil Bourbon, Aperol, Amaro Nonino und Zitronensaft eine klare Struktur und leichte Zugänglichkeit bietet – ideal für Cocktail-Neulinge, aber auch spannend für erfahrene Cocktail-Liebhaber, die etwas Leichteres als einen Old Fashioned suchen.
Zutatenliste für den Paper Plane-Cocktail
- 3 cl Bourbon
- 3 cl Aperol
- 3 cl Amaro Nonino
- 3 cl frischer Zitronensaft
Zubehörliste für die Zubereitung
- Cocktailshaker
- Jigger (Messbecher)
- Feines Barsieb (Strainer)
- Cocktailschale oder Coupette-Glas
Zubereitung Schritt für Schritt
-1. Alle Zutaten – Bourbon, Aperol, Amaro Nonino und frischen Zitronensaft – mit einem Jigger abmessen und in den Cocktailshaker geben.
-2. Den Shaker mit Eiswürfeln füllen, um die Mischung gut zu kühlen.
-3. Den Shaker kräftig für etwa 10–15 Sekunden schütteln, bis die Außenseite gut gekühlt ist.
-4. Die Mischung durch ein feines Barsieb in eine vorgekühlte Cocktailschale oder ein Coupette-Glas abseihen, um kleine Eissplitter zu entfernen.
-5. Den Drink ohne Garnitur servieren – der Paper Plane ist pur am schönsten und bereit zum Genießen!
Empfohlene Whiskeys
Für den Paper Plane empfiehlt sich ein Bourbon mit einem moderaten Alkoholgehalt zwischen 43% und 46 %. Dieser Alkoholgehalt verleiht dem Cocktail genug Struktur, ohne dabei die leichten, frischen Aromen zu überlagern. Hier ein paar Bourbons, die sich besonders gut eignen und die harmonische Balance zwischen Süße, Würze und Säure im Paper Plane perfekt unterstützen:
-Bulleit Frontier Bourbon: Ein würziger Bourbon mit ausgeprägten Roggennoten, der sich ideal mit den bittersüßen Aromen des Aperols und Amaro Nonino verbindet.
-Four Roses Small Batch: Mit seiner sanften Mischung aus Eichenholz, Früchten und Vanille bietet dieser Bourbon eine angenehme Basis, die die Zitrusfrische des Cocktails schön ergänzt.
-Woodford Reserve Distiller’s Select: Ein leichter Bourbon mit weichen Vanille- und Karamellnoten, der dem Paper Plane eine sanfte, harmonische Süße verleiht.
Diese Bourbons sind ideal, um den Geschmack des Paper Plane zu unterstützen und gleichzeitig den leichten Charakter des Cocktails zu bewahren.
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Interessante Fragen
Warum wird Amaro Nonino im Paper Plane verwendet? Kann man ihn ersetzen?
Amaro Nonino ist ein italienischer Kräuterlikör, der mit einer angenehmen Balance aus Bitternoten, Kräutern und Zitrus-Aromen überzeugt und dem Paper Plane seine charakteristische Tiefe verleiht. Der Nonino ist leichter und weniger bitter als andere Amari, was ihn perfekt für diesen Cocktail macht. Ersatzweise könnte man einen anderen milden Amaro wie Amaro Montenegro verwenden, doch das verändert das Geschmacksprofil: Die Balance zwischen Bitternoten und Süße könnte sich verschieben.
Warum verwendet man Aperol statt Campari in diesem Cocktail?
Aperol ist eine mildere, weniger bittere Variante eines italienischen Likörs als Campari, mit süßeren, zitruslastigen Noten. Da der Paper Plane ein leichterer Aperitif ist, passt Aperol perfekt, um die Frische und leichte Bitterkeit zu unterstreichen, ohne den Cocktail zu intensiv werden zu lassen. Campari würde dem Drink eine stärkere Bitternote verleihen, die den Bourbon möglicherweise überdecken könnte.
Warum wird der Paper Plane ohne Garnitur serviert?
Der Paper Plane lebt von seiner klaren, schlichten Eleganz und braucht keine zusätzliche Garnitur. Der Drink wird oft ohne Dekoration serviert, um den Fokus auf seine leuchtende, leicht orange Farbe und das ausgewogene Geschmacksprofil zu lenken. Ein schlichter Auftritt passt auch zum minimalistischen Ansatz, der diesen Cocktail so zugänglich und doch raffiniert macht.
Fazit
Der Paper Plane zeigt eindrucksvoll, wie ein moderner Cocktail die Balance zwischen Leichtigkeit und Raffinesse trifft. Mit seiner Mischung aus Bourbon, Aperol, Amaro Nonino und frischem Zitronensaft bietet er eine erfrischende Alternative zu klassischen Whiskey-Drinks und ist durch seine harmonischen Noten von Süße, Säure und leichter Bitterkeit ein idealer Aperitif.
Ein Bourbon mit moderatem Alkoholgehalt unterstützt die Aromen dabei perfekt, ohne die Leichtigkeit des Cocktails zu beeinträchtigen. Der Paper Plane lässt sich unkompliziert mixen und überzeugt in jeder gut sortierten Bar oder auch zu Hause – ein Cocktail, der einfach Freude macht und Lust auf mehr weckt.
Cheers!
Barnabas
Barnabas widmet sich seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft dem Thema Whiskey – mit besonderem Fokus auf amerikanische Whiskeys. Stets auf der Suche nach spannenden Neuheiten, entdeckt er regelmäßig auch Abfüllungen, die ausschließlich in den USA erhältlich sind. Neue Cocktail-Kreationen auf Whiskey-Basis probiert er dabei gern in geselliger Runde mit Freunden aus.
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