John Collins Cocktail: Der Bourbon-Klassiker für den Sommer
Hallo Whiskey-Freunde, der John Collins Cocktail ist ein erfrischender Klassiker, der oft unterschätzt wird – zu Unrecht, wie ich finde. Er ist nämlich nicht bloß irgendein Longdrink, sondern die bourbonbasierte Variante des berühmten Tom Collins, der traditionell mit Gin gemixt wird. Der Unterschied im Charakter ist beachtlich: Wo der Tom Collins eher floral und wacholderbetont daherkommt, bringt der John Collins die warme, karamellige Tiefe eines guten Bourbons ins Spiel – perfekt ausbalanciert durch die spritzige Frische von Zitronensaft und Soda.
Was ich an diesem Drink schätze: Er ist herrlich unkompliziert. Der John Collins wird direkt im Glas zubereitet, ohne Shaker oder großes Zubehör – schnell gemixt, angenehm erfrischend und dennoch voller Aroma. Für mich gehört er zu den entspanntesten Whiskey-Cocktails überhaupt.
Zutatenliste für den John Collins Cocktail
- 4 cl Bourbon Whiskey
- 2 cl frisch gepresster Zitronensaft
- 2 cl Zuckersirup (1:1, selbstgemacht oder gekauft)
- Sodawasser zum Auffüllen (ca. 6–8 cl, je nach Geschmack)
- Eiswürfel
- Garnitur: Zitronenscheibe und Cocktailkirsche (optional, aber klassisch)

Zubehörliste für den John Collins Cocktail
- Longdrinkglas (Highball-Glas)
- Jigger oder Messbecher
- Barlöffel
- Zitronenpresse
- Eiswürfelform oder Eiswürfelbehälter
- Trinkhalm (optional)
Zubereitung des John Collins Cocktails
-1. Longdrinkglas vorbereiten: Ein Longdrinkglas mit Eiswürfeln füllen – nicht zu knapp, denn der Drink soll schön kühl bleiben.
-2. Zutaten direkt ins Glas geben: 4 cl Bourbon, 2 cl frisch gepressten Zitronensaft und 2 cl Zuckersirup über das Eis ins Glas gießen.
-3. Umrühren: Mit einem Barlöffel vorsichtig umrühren, damit sich die Zutaten gut vermischen.
-4. Mit Soda auffüllen: Je nach Geschmack 6-8 cl kaltes Sodawasser hinzufügen.
-5. Leicht umrühren: Noch einmal kurz und sanft umrühren, damit sich das Soda gleichmäßig verteilt, ohne die Kohlensäure zu verlieren.
-6. Garnieren und servieren: Mit einer Orangenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren – fertig ist der Drink.
Empfohlene Whiskeys für den John Collins Cocktail
Da im John Collins neben Eis auch eine ordentliche Portion Sodawasser ins Glas kommt, empfehle ich kräftigere Bourbons mit mindestens 50 % Vol. So bleiben die Aromen auch im Longdrink präsent und der Whiskey geht nicht unter. Je nach gewünschtem Geschmacksprofil kannst Du gezielt Akzente setzen:
-Evan Williams Bottled in Bond (50 % Vol.): Für eine milde, angenehm süße Basis mit Noten von Karamell, Vanille und einem Hauch Honig.
-Old Grand-Dad Bonded (50 % Vol.): Wer es würziger mag, ist hier richtig: kräftige Roggenwürze, Zimt, pfeffrige Töne – sehr präsent im Cocktail.
-Knob Creek 9 (50 % Vol.): Eichenholz, Röstaromen, dunkler Zucker – ein kräftiger Bourbon, der dem Drink eine markante Struktur verleiht.
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Häufige Fragen zum John Collins Cocktail
Was ist der Unterschied zwischen einem John Collins und einem Tom Collins?
Der Hauptunterschied liegt in der verwendeten Spirituose: Der John Collins wird mit Bourbon Whiskey zubereitet, während der Tom Collins Gin verwendet. Beide Cocktails enthalten Zitronensaft, Zuckersirup und Sodawasser, unterscheiden sich aber deutlich im Charakter – der eine warm, rund und süß, der andere eher frisch, herb und wacholderbetont.
Welche Garnitur wird traditionell für den John Collins verwendet?
Traditionell wird der John Collins mit einer Zitronenscheibe und einer Cocktailkirsche garniert. In meinem Rezept verwende ich bewusst eine Orangenscheibe, weil sie die süßeren Bourbon-Noten schön aufgreift – geschmacklich und optisch eine runde Sache.
Wie unterscheidet sich ein Collins von einem Fizz?
Beide Cocktails gehören zur Familie der „verlängerten Sours“. Der Unterschied liegt in der Zubereitung und Präsentation: Ein Collins wird direkt im Glas auf Eis gebaut und mit Soda aufgefüllt. Ein Fizz hingegen wird im Shaker zubereitet und meist ohne Eis serviert – klassisch in einem kleineren Glas. Der John Collins ist also eindeutig ein Collins – kein Fizz.
Fazit
Für mich ist der John Collins der perfekte Beweis dafür, dass ein Cocktail weder kompliziert noch schwer sein muss, um richtig gut zu schmecken. Mit nur wenigen Zutaten bringt er Frische, Süße und Würze in ein wunderbar ausgewogenes Verhältnis – und das ganz ohne Shaker oder ausgefallenes Barwerkzeug.
Besonders im Sommer spielt er seine Stärken voll aus: Der spritzige Charakter, das viele Eis und die leichte Zitrusnote machen ihn zu einem idealen Begleiter für warme Abende, Grillrunden oder entspannte Nachmittage auf der Terrasse. Wer kräftigen Bourbon mag, aber mal Lust auf etwas Leichteres hat, wird mit dem John Collins seine Freude haben.
Cheers!

Barnabas
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